Dark and Light 01 (German) by LichtRahmen

Die beiden Hauptpersonen sind etwas jünger, 15+18 Jahre.

Die Charaktere/Figuren in der Geschichte:

1 Violet

2 Yuki

3 Alexandra (Freundin von Violet)

4 Aiko (Bruder von Yuki)

5 Chloe (Pferd)

6 (weitere Fantasie-Figuren kommen noch)

Dark and Light 01 (German)

Violet lag im Bett und konnte nicht schlafen, sehr viel beschäftigte sie diese Nacht. Sie war erst vor kurzem in eine neue Schule gekommen, weil sie mit ihrer Familie umgezogen ist. Der Anfang in der neuen Schule war nicht einfach, sie war neu und unerwünscht in der neuen Klasse. Zum Glück gab es aber auch einen sehr netten neuen Schulkammeraden, ein blonder älterer Junge der sie anscheinend mochte. Er unterstützte sie, wenn andere Jungen ihr zu nah kamen und sie ärgerten. Sie mochte es nicht im Mittelpunkt zu stehen, gerade mit ihm, weil er sehr beliebt war bei anderen, schauten alle neugierig und beobachteten sie mehr als ihr lieb war. An diesem Spiel hatte sie kein Interesse, wer beliebt war, wer besser aussah, oder wer sich besser kleidete. Das einzige was sie wollte, war in Ruhe gelassen zu werden. Sie mochte gerne neues lernen in der Schule, war sehr gut in den Hauptfächern wie Deutsch und Mathe, aber Sport mochte sie überhaupt nicht. Alles was zu sehr mit hüpfen, springen und dergleichen war, fand sie unangenehm. Sie konnte nichts damit anfangen, das einzige was sie mochte war Reiten. Beim Reiten konnte sie alles andere vergessen, sich nur auf ihr reiten konzentrieren, eng verbunden sein mit ihrem Pferd Chloe. Chloe war eine wunderschöne schwarze oldenburger Stute, sie hatte ein ruhiges Wesen, genau wie sie selbst. Und sie war sehr froh das sie ihre Eltern dabei unterstützten, bei ihrem Hobby, welches sie über alles liebte. Andere Jugendliche machten Witze darüber, weil sie nicht verstehen konnten, warum jemand reiten mag. Reiten war für viele kein Sport, obwohl ja das Reiten viel mehr Muskeln trainiert, als viele von denen glauben würden. Sie würde gerne mal sehen, wie sich diese oberschlauen Jungen mal auf Chloe halten würden, dabei musste sie lächeln, als sie sich das vorstellte. Dem einzigen, dem sie das zutrauen würde, wäre der blonde Junge, der schien stärker zu sein, als ihre anderen Mitschüler. Viele waren deutlich kleiner als sie, sie überragte einige um eine Kopflänge. Sie war deutlich größer als viele anderen Mädchen, viele schätzten sie deshalb auch älter ein, obwohl sie erst 15 Jahre alt war. Das sie so groß war, muß mit ihren Ahnen zusammmenhängen, ihre Urgroßmutter war auch sehr groß gewesen. Im Gegensatz zu ihr, war aber ihre Urgroßmutter von stattlicher Figur. Nur ihre Stärke hat sie auch noch geerbt, sie konnte es mit den wildesten Jungen aufnehmen, wenn sie es gewollt hätte. Aber bisher schaute sie nur, wie sich alles weiter entwickelt in ihrer neuen Klasse. Sie schaute sich alle Mitschüler genauer an, studierte ihre Eigenschaften, ihr Verhalten. Der blonde Junge mit dem Namen Yuki, war sofort an ihrer Seite und hatte ihr den Einstieg in der neuen Schule erleichtert. Er hatte die frechen Jungen zurechtgewiesen, obwohl sie sicher war, keine Hilfe gebraucht zu haben. Trotzdem fand sie es nicht verkehrt, jemanden an ihrer Seite zu haben, der sie unterstützt und er konnte sich sehr schnell bewegen, war anscheinend sehr kampferprobt. Er hatte ein asiatisches aussehen, war wie sie selbst sehr schmal, jedoch hatte er deutlich mehr Muskeln natürlich. Er hatte braune Augen und deshalb dachte sie, er hatte mit Sicherheit gefärbte blonde Haare. Sie selbst hatte dunkelbraune Augen und dunkelbraunes sehr langes Haar. Meistens trug sie ihr langes Haar als Pferdeschwanz gebunden, das war viel praktischer, als offenes Haar zu tragen.

Jetzt lag sie im Bett und schaute wieder zum Fenster in die dunkle Nacht hinaus. Sie mochte es in die dunkle Nacht zu schauen und am liebsten schlief sie bei offenem Fenster und hörte den Wind leise pfeifen. Für gewöhnlich konnte sie so schnell immer einschlafen, aber diesmal funktionierte es einfach nicht. Zu viel beschäftigte sie und hinderte sie am einschlafen. Die neue Schule und der neue blonde Junge, das neue Haus, wo sie jetzt wohnen und das Pferd, was sie endlich haben konnte. Sie hat lange darauf gehofft, irgendwann ein eigenes Pferd haben zu können und endlich ist ihr Traum in Erfüllung gegangen, als sie beschlossen hatten umzuziehen. Das Haus war in einem Stadtteil, welches etwas ruhiger war. Und ganz in der Nähe war der Stall, wo sie ihr Pferd hatte.

Und jetzt wo sie hier lag, dachte sie auch wieder an ihre verstorbene Uroma, die ihren Hof in einem weit entferntem Land hatte. Sie wußte, das ihre Familie mütterlicherseits aus diesem Land stammte und sie hatte viele Sagen und mystische Geschichte von ihrer Mutter aus diesem Land gehört. Aber bisher war sie selbst noch nie dort gewesen. Ihre Mutter hatte ihre Kindheit dort verbracht und erzählte ihr immer davon wie es dort war. Es schien ihr wie ein verwunschener Ort aus einer anderen Zeit zu sein. Ihre Ururgroßmutter war eine Großgrundbesitzerin und der Urrugroßvater hatte selbst ein eigenes Pferd, hatte ihre Mutter ihr von ihm erzählt. Er muß ein sehr netter Mensch gewesen sein, er liebte sein Pferd über alles, er hatte eine weiße lipizaner Stute, eine Pferderasse die in diesem Land beliebt war, wegen ihrer besonderen Eigenschaften, aber dennoch konnte sich nur ein reicher Hofbesitzer solches Pferd dort leisten. Und ihre Mutter erzählte ihr von so manchen mystischen Geschichten, die er erlebt haben soll. Sie fragte sich immer wie diese Geschichten entstanden sind, wie auch immer es war, sie fand es sehr spannend ihr zuzuhören.

Bei diesen vielen Überlegungen fiel sie in einen unruhigen Schlaf. Der Traum kam in goldenen warmen Farben, sie träumte von dem Land von dem sie soviel von ihrer Mutter gehört hatte. Sie träumte von einem glasklarem Bach der sich durch ein Feld schlängelte, umgeben von vielen Bäumen mit grünen im warmen Sonnenlicht erstrahlten Blättern. Ein warmer Windhauch streifte sie, sie erschauderte leicht bei der Berührung, ihre Haut fühlte sich angenehm warm an. Ihre Augenlieder flackerten und sie dachte, sie würde sogar den leichten Duft der Sommerblumen riechen. Sie drehte sich um und sah sich auf einmal im Gras liegen, das Gras kitzelte sie etwas auf der nackten Haut. Den Bachlauf hörte sie immer noch neben sich an der Seite, wie er seine beruhigende leise Melodie erklingen lies. Sie fühlte sich so wohl und glücklich dort zu liegen. Irgendetwas stellte sich vor die Sonne, es wurde ganz plötzlich dunkel und ein kalter Lufthauch erfasste sie. Sie blickte zum Himmel, sah dunkle Wolken sich auftürmen, aber es war seltsam, das sie keine Regentropfen bemerkte. Es ging so schnell, das sich der Himmel innerhalb kürzester Zeit kommlett verdunkelte und schwarz wurde. Sie sah einen hell leuchtenden blauen Blitz auf sich zukommen und erschrack dabei. Ihre Atmung wurde schneller, sie schrie auf und wachte gleichzeitig dabei auf. Was war den das für ein Traum, fragte sie sich.

Sie schaute auf die Uhr, na toll, bald mußte sie aufstehen, um zur Schule zu gehen. So gut es ging, versuchte sie sich etwas zu beruhigen, atmete mehrmals die Luft ein und aus. Nachdem sie sich beruhigen konnte, schlief sie wieder ein und wachte durch ihren Wecker auf.

Sie stand vom Bett auf, zog sich schnell ihre schwarzen Klamotten an, zum Glück brauchte sie nicht viel zu überlegen, was sie anziehen soll… einfach nur schwarz, das war einfach. Schnell band sie sich ihre langen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen, ging schnellen Schrittes zum Badezimmer und nachdem sie dort fertig war, lief sie die Treppe hinab. Der Frühstückstisch war schon gedeckt, ihr Vater war bereits fertig und mußte schon zur Arbeit fahren. Er verabschiedete sich noch schnell von ihr und ihrer Mutter, die mit ihr am Tisch saß.